20. Juni 2023
Jedes Jahr sind Millionen von Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen, um Konflikten und Verfolgung zu entkommen, und sie können nicht zurückkehren, ohne ihr Leben, ihre Sicherheit oder ihre Freiheit zu riskieren.
Das UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, leistet in Notfällen lebensrettende Hilfe und Schutz und setzt sich für eine Verbesserung der Asylgesetze und -systeme ein, damit Vertriebene langfristige Lösungen finden können, um sicher nach Hause zurückzukehren oder in einem neuen Land eine vielversprechende Zukunft aufbauen zu können.
UNHCR-Statistiken über Zwangsvertreibung
Laut dem jüngsten Global Trends Report 2022 des UNHCR wurden 108,4 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben. Mehr als einer von 74 Menschen weltweit blieb vertrieben, fast 90 Prozent davon in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Die Gesamtzahl zum Jahresende bedeutet einen Anstieg von 19 Millionen im Vergleich zu Ende 2021 - mehr als die Bevölkerung von Ecuador, den Niederlanden (Königreich) oder Somalia. Dies ist der größte Anstieg, der jemals in den UNHCR-Statistiken über Zwangsvertreibungen zwischen den Jahren verzeichnet wurde.
Flüchtlingssiedlungen
Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge (etwa 78 %) lebt in Städten, während die restlichen 22 % in Flüchtlingslagern leben. Bei den meisten Lagern handelt es sich um vorübergehende Einrichtungen, die ursprünglich als kurzfristige Lösungen gedacht waren. Da sich Konflikte und Ungewissheit jedoch über Monate und Jahre hinziehen, werden viele Lager für Jahrzehnte zur Heimat für Hunderttausende. In langwierigen Flüchtlingssituationen - wenn ein Land seit fünf Jahren oder länger von Massenvertreibungen betroffen ist - ist es üblich, dass ganze Generationen in Lagern aufwachsen. In solchen Fällen werden die Lager erweitert, um Bildung, Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts und Ressourcen für den Bau dauerhafterer Unterkünfte zu bieten. Diese Unterstützung wird auch auf die lokalen Aufnahmegemeinschaften ausgedehnt.
Einige der größten Flüchtlingslager der Welt befinden sich in Bangladesch, Äthiopien, Jordanien und Uganda. Das Lager Zaatari in Jordanien wurde im Juli 2012 eingerichtet, um die großen Flüchtlingsströme aufzunehmen, die über die syrische Grenze kamen. Die Einrichtung des Lagers dauerte neun Tage und war mit zahlreichen Problemen verbunden, wie z. B. dem Fehlen von Strom für die Beleuchtung und das Aufladen von Mobiltelefonen.
Künftige Herausforderungen
Heute ist Zaatari ein ausgedehntes, belebtes Lager, in dem rund 80 000 Syrer leben. Vorgefertigte Unterkünfte, darunter auch Familienkomplexe, haben die ursprünglich vorhandenen Zeltreihen weitgehend ersetzt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Kinder, was nicht nur eine Herausforderung für die Bereitstellung von Schulbildung darstellt, sondern auch für die Wiederherstellung des in Syrien unterbrochenen Bildungswesens. Ein Drittel der kleinen Kinder geht nicht zur Schule. In dem Lager leben etwa 9 500 junge Menschen im Alter von 19 bis 24 Jahren, die eine Ausbildung und - wie ihre älteren Mitbürger - auch mehr Möglichkeiten zur Sicherung ihres Lebensunterhalts benötigen. Etwa 5,2 Prozent von ihnen besuchten in Syrien eine Universität, mussten diese aber aufgrund des Konflikts abbrechen, während nur 1,6 Prozent ihren Abschluss erfolgreich absolvierten. Für diese Generation und für Millionen andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, müssen längerfristige Lösungen gefunden werden.
Zu den weiteren Herausforderungen, mit denen Flüchtlinge und Binnenvertriebene in den Lagern konfrontiert sind, gehören Schutzrisiken (Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch in den Lagern, Frauen und Kinder sind besonders anfällig für geschlechtsspezifische Gewalt, Menschenhandel und Kinderarbeit), eingeschränkte Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts, schlechte Lebensbedingungen aufgrund überfüllter Lager und eingeschränkter Zugang zur Grundversorgung.
Beleuchtungsbedarf und mögliche Auswirkungen auf Schutz und Lebensunterhalt
Die Beleuchtung für Flüchtlinge in Lagern ist entscheidend für ihren Schutz, ihr Wohlbefinden und ihren Lebensunterhalt. Wie im Kompendium 2022 über das Programm "Safe from the Start" des UNHCR beschrieben, kann eine unzureichende Beleuchtung oder der fehlende Zugang zu Elektrizität negative Auswirkungen auf den Schutz und die Lebensgrundlage von Flüchtlingen haben. Angemessene Beleuchtung hat mehrere wichtige positive Auswirkungen:
Die Auswirkungen von Partnerschaften mit dem Privatsektor
Partnerschaften mit dem Privatsektor und Beiträge aus dem Engagement von Unternehmen sind für das UNHCR von entscheidender Bedeutung, um seine Wirkung zu maximieren und durch lebensrettende Hilfe und nachhaltige Lösungen für Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen weltweit etwas zu bewirken.
Durch die langfristige Zusammenarbeit mit Partnern aus der Privatwirtschaft wie der Signify Foundation kann sich das UNHCR auf Folgendes konzentrieren:
Signify Global Media relations - Professional Lighting
Claire Phillips
Tel: +44 7956 489081
Email: claire.phillips@signify.com
Signify (Euronext: LIGHT) ist der weltweit führende Anbieter für Licht- und Beleuchtungslösungen für professionelle Anwender, Endkonsumenten und Beleuchtung im Internet der Dinge. Mit unseren Philips Produkten, den vernetzten Interact Lichtsystemen und datengestützten Services, bieten wir einen Mehrwert für Unternehmen und verändern das Leben zu Hause, in Gebäuden sowie in urbanen Räumen. Mit einem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro im Jahr 2021, rund 37.000 Mitarbeitern und einer Präsenz in über 70 Ländern erschließen wir das außergewöhnliche Potenzial von Licht für ein angenehmeres Leben und eine bessere Welt. Wir haben im Jahr 2020 Klimaneutralität erreicht, sind seit unserem Börsengang sechs Jahre in Folge im Dow Jones Sustainability World Index vertreten und wurden 2017, 2018 und 2019 als Branchenführer im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Neuigkeiten von Signify finden Sie im Newsroom, bei Twitter und LinkedIn sowie auf Instagram. Informationen für Investoren finden Sie auf der Seite Investor Relations.